Der Herbst hat Hochsaison

Für die meisten Menschen beginnt mit dem Herbst die Jahreszeit, in der man sich dem kühlen Nass entzieht und es sich in der warmen Wohnung bei Tee und Kerzenlicht gemütlich macht.

 

Die Natur dagegen fährt noch einmal zu Hochtouren auf, um sich auf den nahenden Winter vorzubereiten. 

Alle sommergrüne Pflanzen verlagern ihre Inhaltsstoffe aus den Blättern in die Speicherorgane Stamm, Stängel, Wurzel, Zwiebel oder Knolle.

 

Für den Gärtner heißt das, vor allem eines. Blätter, die eben noch in den herrlichsten Farben erleuchteten, liegen nun am Boden, wo sie den Rasen schädigen, kleinere Pflanzen erdrücken oder zur rutschigen Gefahr auf Wegen werden können.

Oft ein Ärgernis für den Gärtner - doch entspannen Sie sich -  manchmal hilft hier weniger mehr. 

 

Das Laub kann wertvolle Dienste im Garten leisten. Nicht nur Igel und andere kleine Tiere können in den schützenden Laubhaufen überwintern. Auch Insekten, die im Sommer wertvolle Gegenspieler gegen Schädlinge sind, finden hier ihr Winterquartier. Und auch Ihre Pflanzen  in den Beeten und Rabatten können mit dem Laub vor Frost geschützt werden. Besonders wenig winterharte Kräuter, aber auch Gehölze usw. können davon profitieren.

 

Wenn Sie alle Pflanzen zugedeckt und vielleicht unter dem einen oder anderen Busch einen Laubhaufen angelegt haben, landet restliches Laub am besten auf dem Kompost.

 

Doch Vorsicht mit dem Laub kranker Pflanzen. Dieses gehört in die Bio-Tonne und nicht auf den Kompost, da Pilze und Schädlinge hier überdauern und sicher vermehren können.

 

Tobias Pechstein

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